Ja so ein Jahr hat schon seine Höhen & Tiefen. Doch auch trotz vieler Tiefen sollte man versuchen das Positive in allem zu sehen oder zumindest positiv gestärkt aus der Sache lernen. Ja das Jahr 2022 hat mir viel Stress bereitet, denn ich habe erfolgreich meine Verbeamtung auf Widerruf geschafft & gleichzeitig meine Examen zur Fachlehrerin. Viel Zeit, viel Kraft & alles hat sich wunderbar gelohnt. Ich habe viel Neues dazu lernen dürfen & es ist mir eine große Ehre als Lehrerin den Schülern etwas beizubringen. Kurz gesagt: meine Berufung.
Wir durften 2022 an unserem neuen Wohnort im Fichtelgebirge das erste Mal den Frühling & den Sommer genießen & es war vor allem in der stressigen Zeit ein wahrer Segen. Ich liebe meine neue Heimat. Hier erhole ich mich. Hier heilt meine Seele. Unsere beiden Frenchies – Heidi & Capper- lieben es auch total hier. Sie lieben die große Natur direkt vor der Haustür.




Ein großer Schritt war 2022 der Wechsel meines Glaubens. Ja das mag an dieser Stelle überraschend klingen. Glauben tu ich schon immer. Ich glaube an Gott & vor allem, dass uns Menschen mehr erwartet. Wir dürfen jetzt bereits als Menschen so glücklich sein, doch Gott hat eine weitaus größere Bestimmung für uns. Der Wechsel des Glaubens mag für den ein oder anderen als normal klingen, doch für mich hat der Glaube an das Richtige so einiges gekostet.
Seit meiner Kindheit wurde ich in dem Glauben der Zeugen Jehovas erzogen. Ja, die Menschen sind lieb & wollen wirklich etwas Gutes tun. Doch ist der Glaube wirklich richtig? Ist dies die Wahrheit? Für mich definitiv nicht mehr. Mit meinen 34 Jahren bin ich auf den richtigen Weg gekommen. Mein Leben lang war ein Knoten auf der Suche nach dem Richtigen. Ein unangenehmes Gefühl sich ständig innerlich zu fragen: Stimmt das auch alles?
Nun kann ich als Christin sagen: Knoten weg, richtiger Glaube & vor allem Erfüllung ist nun da.
Die Bibel ist für mich das absolut wichtigste Buch. Das Wort Gottes. Daher akzeptiere ich absolut nicht – gemäß wie es auch in der Bibel gesagt wird, dass absolut niemand weder ein Punkt noch ein Komma an der Bibel ändern darf. Das war für mich einer der vielen entscheidenden Punkte den Glauben zu wechseln. Alle Punkte hier zu erwähnen würde den Rahmen komplett sprengen. Nun ist mein Blick auf alles komplett anders. Ich bin glücklich. Glücklich, dass mein Mann & ich diesen Weg gemeinsam gehen. Gott wird uns alle schützen & uns immer helfen. Jesus achtet auf uns & wir sollen ihm lediglich ’nur‘ Glauben schenken.
Doch um den Glauben der Zeugen Jehovas zu wechseln gehört wie bereits oben erwähnt so einiges dazu. Als Ausgeschlossene verliert man jeglichen sozialen Kontakt zu den Freunden & Familie, die man von klein auf kennt. Man verliert sie nur, weil dies der Glaube der Zeugen Jehovas so vorsieht. Wehe man hat zu solch einem Ausgeschlossenen Kontakt, dann gilt man direkt als unvorbildlich in der Gemeinde. Deshalb, wagen es die eigenen Eltern oder Freunde nicht mal mehr einen auf der Straße zu grüßen. Klingt das für dich nach dem richtigen Glaube? Dein Kind nicht mehr zu grüßen? Deine beste Freundin zu ignorieren? Deine Schwester auf WhatsApp zu blockieren? Ja all das ist mit dem Wechsel unseres Glaubens nun die Realität. Die Meinung darüber kannst du dir selbst bilden.
Doch wir sind keine Ausgeschlossenen. Nein, uns nennt man Abtrünnige. Warum? Wir haben aus freien Stücken uns gegen diesen Glauben entschieden. Wir sind kurz gesagt das Schlimmste nun für die ZEUGEN JEHOVAS. Ausgeschlossene sind zum Beispiel Personen, die Ehebruch begehen, sich tättowieren lassen, betrügen, stehlen, Kinder vergewaltigen, morden und und und.
Wir sind das Schlimmere, da wir uns bewusst auf eigene Faust mit der BIBEL beschäftigt haben & aufgrund dessen unseren Glauben zum Christentum gewechselt haben. Wir sind nun nach deren Worten auf Teufels Seite. Ist das für dich die wahre Religion? Meinst du, Gott duldet so etwas?
Doch wie gehts uns nun? Ganz ehrlich? Wir sind so glücklich. Wir sind wie in Zuckerwatte gepackt, denn der Schmerz des Verlusts der eigenen Familie trifft uns nicht so hart, wie anfangs gedacht. Daran sehen wir die Liebe Gottes. Uns wurde aber noch von der eigenen Familie angeboten 2 Herren zu dienen & uns nicht ausschließen zu lassen, damit wir weiterhin Kontakt haben können. Ist das dann wirklich echter Glaube? Zwei Herren? Steht in der Bibel nicht in Matthäus 6,24 geschrieben:
Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Wir schütteln immer noch den Kopf über dieses Angebot. Ist das nicht heuchlerisch? Man will doch dem Richtigen dienen & das zu 100%. Für uns kam nichts anderes in Frage, als der eigene Ausschluss. Wir haben das Richtige getan. Wir lieben Jesus. Wir sind unseren Familien & Freunden nicht böse. Ganz im Gegenteil – uns überkommt großes Mitleid, dass sie solch Einrichtung angehören & vor lauter Einengung die Wahrheit nicht erkenne. Wir beten für sie von Herzen, denn wir sind überzeugt: Gott wird die Richtigen zu sich ziehen.








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